Start der Saison 2017 war im April mit einem Gartenpicknick, zu dem ich die ersten Pflanzen und Gießkannen in den Park gebracht habe.
Ich war gespannt, wen ich wohl treffen würde und habe mich sehr gefreut, als schon zum ersten Termin ein junger Nachbar kam, mit dem Wunsch, sich auch ein Kistelbeet für seine Tomaten zu bauen.
An den folgenden Gartenarbeitstagen wurde mir dann schnell klar, wer wohl meine fleißigsten Helfer*innen werden würden – die Hort-Kinder der Volksschule Atzgersdorf !
Gemeinsam haben wir dann bis in den Mai hinein gesät, gepflanzt und gekostet. Hier haben wir uns zu einem Salatpicknick mit Erdbeeren (alles selbst geerntet!) getroffen:
Auch sehr beliebt war meine improvisierte Tafel (eine Holzpalette beklebt mit Tafelfolie aus dem Baumarkt), an der so manches Kunstwerk entstanden ist…
Als dann die Sommerferien anstanden und ich für 3 Wochen nicht in Wien war, musste ich auf die Nachbarschaft vertrauen, dass sie das gießen in dieser Zeit übernimmt- und das Vertrauen hat sich ausgezahlt. Nach meiner Rückkehr im August ging es den Pflanzen gut und es waren sogar gerade ein paar Tomaten reif.
Im Herbst haben wir dann sogar noch eigenes Saatgut für die nächste Saison gesammelt und damit den Kreislauf einer Gartensaison erleben können :
Und was habe ich in dieser ersten Saison gelernt?
1. Gärtnern ohne Zaun ist möglich – auch wenn manchmal eine Pflanze „verschwindet“, die meisten bleiben da.
2. Kinder haben großes Interesse am Gärtnern und kümmern sich gerne und sorgfältig um die Pflanzen.
3. Vertrauen zahlt sich aus! Ich wurde (von Erwachsenen) am Häufigsten darauf angesprochen, ob denn nicht viel kaputt gemacht oder gestohlen wird. Als Antwort habe ich dann nur gegeben: die selben 2 Gießkannen, die ich Anfang April zu den Pflanzen gestellt hatte, waren im Oktober immer noch da…
Das war also die erste von hoffentlich vielen Saisonen im Bruno-Morpurgo-Park.
2018 geht es weiter und wenn du, liebe Leserin, lieber Leser, im Grätzel wohnst, schau doch mal vorbei.